Bei Morbus Crohn handelt es sich um eine chronische Erkrankung des Magen-Darm-Trakts, die oft in Schüben verläuft. Zu den typischen Symptomen von Morbus Crohn zählen krampfartige Bauchschmerzen und starker Durchfall. Die Beschwerden lassen sich durch einen entsprechenden Lebensstil und Medikamente lindern. Heilen lässt sich Morbus Crohn jedoch nicht.
Als CED (chronisch entzündliche Darmerkrankung) kann Morbus Crohn des kompletten Verdauungstrakt betreffen. Zu Bauchschmerzen und Durchfall können auch Symptome wie Müdigkeit, Fieber, Abszesse, Fisteln und Gewichtsabnahme zählen. Die Ursachen für die Krankheit sind bislang ungeklärt. In Betracht kommen neben einer genetischen Veranlagung insbesondere Umweltfaktoren wie Rauchen oder eine falsche Ernährung sowie Störungen in der Darmbarriere oder Veränderungen in der Darmflora.
Diagnostiziert wird Morbus Crohn durch körperliche Untersuchungen, Stuhl- und Blutuntersuchungen sowie Ultraschall, Magen- und Darmspiegelungen sowie Endoskopien. Eine medikamentöse Behandlung wird häufig mit Kortison, Immunsuppressiva, Mesalazin, Biologika und Durchfallmittel durchgeführt. Aber auch Operationen und Psychotherapien kommen in Betracht. Dies, zumal Morbus Crohn je nach Ausprägung die Lebensqualität nachhaltig in Mitleidenschaft ziehen kann. Auch aus diesem Grund wird Patienten mit Morbus Crohn die Stressreduktion durch Methoden wie autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder Meditation angeraten. Entspannung und Schlaf können Schübe und Beschwerden positiv beeinflussen.
Aus medizinischer Sicht gibt es keine Hinweise dafür, dass eine besondere Ernährung gegen Symptome von Morbus Crohn hilft. Dennoch wird Betroffenen eine leichte Vollkost, wie früher die gastroenterologische Basisdiät genannt wurde, angeraten. Dies basiert auf der Annahme, dass leichte Vollkost sowohl den Verdauungstrakt als auch den Stoffwechsel entlasten kann. Während eines Schubs sollten Betroffene auf eine leichte und balloststoffarme Kost ausweisen. Auch das Pürieren der Nahrung könnte entlasten.