Sarkopenie ist eine Erkrankung, die mit dem Alter einhergeht und durch einen Verlust von Muskelmasse und -kraft gekennzeichnet ist. Einfach ausgedrückt: Die Muskeln bauen sich im Alter ab.
Konkret bedeutet das:
- Muskelschwund: Betroffene haben weniger Muskelmasse als gesunde Menschen gleichen Alters.
- Kraftschwund: Die Muskeln sind schwächer und können weniger Kraft aufbringen.
- Funktionseinschränkungen: Dadurch können alltägliche Aufgaben wie Treppensteigen oder das Heben schwerer Gegenstände schwieriger werden.
Dieser Verlust führt zu einer Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Zu den Ursachen gehört der normale Alterungsprozess, bei dem die Produktion von Wachstumshormonen abnimmt, die für den Aufbau von Muskeln wichtig sind. Aber auch Bewegungsmangel kann den Muskelabbau beschleunigen. Oft ernähren sich Senioren auch einseitig und nehmen zu wenig Nährstoffe und Eiweiße auf, was ebenfalls den Muskelabbau fördern kann. Nicht zuletzt können Medikamente und chronische Erkrankungen eine Sarkopenie begünstigen.
Eine Sarkopenie äußert sich durch Muskelschwäche. Betroffene haben Probleme beim Treppen steigen, Heben von Gegenständen oder dem Aufstehen aus dem Sessel. Sie sind oft müde nach körperlicher Anstrengung. Durch den Muskelabbau wird die Sturzgefahr erhöht. In schweren Fällen kann eine Sarkopenie sogar zum Verlust der Selbstständigkeit führen. Zu den Folgen einer Sarkophenie gehört eine eingeschränkte Lebensqualität, weil Mobilität und Unabhängigkeit in Verlust gehen. Auch haben Menschen mit einer Sarkopenie ein höheres Sterberisiko.
Diagnostiziert wird eine Sarkopenie durch einen Arzt, der neben der körperlichen Untersuchung und Anamnese auch die Muskelkraft messen kann. Therapiert wird die Erkrankung durch Krafttraining, Medikamente, Physiotherapie und eine gesunde Ernärhung. Um einer Sarkopenie vorzubeugen, wird regelmäßige Bewegung und eine gesunde Lebensweise mit einer ausgewogenen Ernährung empfohlen.