24 Stunden Betreuung als Alternative zum Altenheim und Pflegeheim

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25. November 2021

Liebe Leserinnen und Leser!

Mehrere Generationen unter einem Dach – das war in früheren Zeiten keine Seltenheit. Die Familien waren größer und es war selbstverständlich, dass sich die jüngere Generation um die Alten und Kranken gekümmert hat. Statt Großfamilie bescheinigen die Statistiken deutschen Familien heute durchschnittlich 1,5 Kinder und auch das Familienleben hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Unsere Kinder wachsen in einer globalisierten, digitalisierten und auf Mobilität ausgerichteten Welt auf. Die ältere Generation zitiert noch immer gerne das Sprichwort „Einen alten Baum verpflanzt man nicht!“, während die jungen Leute meist schon früh für Studium, Auslandsjahr und Ausbildung manchmal sowohl Stadt als auch Land wechseln. Die Karriere zählt, was mit häufigen Umzügen und wenig Zeit verbunden ist. Zurück bleiben Senioren und Pflegebedürftige, die sich dennoch wünschen, so lange wie möglich im eigenen Zuhause bleiben zu dürfen.

Zu Hause ist es doch am schönsten!

Wenn wir längere Zeit unterwegs sind, bekommen wir häufig Heimweh. Uns fehlt die gewohnte Umgebung und wir vermissen die Menschen zu Hause. Nachbarn, Freunde, Mitglieder aus dem Sportverein und natürlich Familienangehörige und Verwandte – all diese Menschen verbinden wir mit unserem Zuhause.

Aber auch die Umgebung gilt als wichtiger Faktor für das Wohlgefühl, zu Hause zu sein. Neben liebgewonnenen Möbeln und Einrichtungsgegenständen vermitteln die gewohnten Wege zum Bäcker, zur Apotheke, zum Park oder zum nächsten Café das Gefühl von Routine. Und Routine, so wissen wir alle, trägt zur Entspannung und Erholung bei. Unzählige Male durchgeführte Abläufe erfordern wenig Aufmerksamkeit und Denkarbeit, sondern erfolgen fast schon automatisch. Stress lässt nach und der Kopf wird schneller frei, wenn wir zum Beispiel jeden Morgen mit dem Hund die gleiche Gassi-Runde drehen und dabei eigentlich immer die gleichen bekannten Gesichter treffen.

Während viele junge Menschen diesen Alltag vielleicht als „langweilig“ empfinden, bieten die routinierten Abläufe älteren Menschen und Pflegebedürftigen eine wertvolle Stütze. Die eigenen vier Wände und die gewohnte Umgebung mit geschätzten Sozialkontakten bieten Senioren ein hohes Maß an Sicherheit, Geborgenheit und ausreichend unaufgeregte Abwechslung. Fragen Sie einen älteren und vielleicht sogar pflegebedürftigen Menschen danach, wo er seinen Lebensabend verbringen möchte, lautet in mehr als 75 % aller Fälle in Antwort schlicht „zu Hause!“.

Niemand „will“ ins Alten- oder Pflegeheim

Es ist ein ganz sensibles Thema, mit den älteren und/oder pflegebedürftigen Angehörigen über die Zukunft zu sprechen. Insbesondere dann, wenn eine Unterbringung in einem Altenheim oder Pflegeheim in Erwägung gezogen wird, können die Diskussionen ausufern.

Begriffe wie Altenheim oder Pflegeheim sind heute – oft zu Unrecht – negativ behaftet. In die Öffentlichkeit gelangen Berichterstattungen von alleine gelassenen Pflegebedürftigen oder Verwandte, die ihr Familienmitglied vermeintlich grundlos einfach in ein Heim „abgeschoben“ haben.

Dabei leisten viele stationäre Einrichtungen wirklich gute Arbeit und sind bemüht, allen Wünschen und Ansprüchen Rechnung zu tragen.

Leider herrscht in Deutschland jedoch seit einigen Jahren ein akuter Fachkräftemangel in der Pflegebranche. Eine Folge vom Pflegenotstand ist, dass in Alten- und Pflegeheimen die Pflegekräfte immer mehr Bewohner versorgen müssen, überarbeitet sind und aus diesen Gründen kaum noch Zeit für nette Gespräche bleibt. Der Pflegekräftemangel ist auch ausschlaggebend dafür, dass in vielen Pflege- und Altenheimen lange Wartelisten geführt werden müssen. Fehlt es an Personal, können schlicht auch keine Bewohner gepflegt und versorgt werden. Bis also ein Platz in einem Heim frei wird, können sogar mehrere Jahre vergehen.

Diesem Umstand und den vorherrschenden Wünschen von Senioren und Pflegebedürftigen nach einem Verbleib im häuslichen Umfeld ist geschuldet, dass die Pflegelandschaft bzw. die Pflegereform nun endlich verschiedene Betreuungs- und Wohnkonzepte unterstützt. Des Weiteren haben sich mit der 24 Stunden Betreuung auch sinnvolle Alternativen um Alten- und Pflegeheim etabliert.

Würdevolles Leben in der eigenen Häuslichkeit

Das Gesundheitsministerium hat bei der Pflegereform 2008 ausgeführt, dass im Alter nach Möglichkeit „ein Leben in Würde in der eigenen Häuslichkeit“ geführt werden soll.

Und viele dieser Möglichkeiten wurden durch den Neubau von seniorengerechten Wohnungen, Senioren-WGs, Mehrgenerationenhäuser, Förderung von betreutem Wohnen sowie die finanzielle Unterstützung bei Umbau-, Anbau- oder Ausbaumaßnahmen in bereits vorhandenem Wohnraum geschaffen. Hierdurch konnten bereits viele ältere Menschen weiterhin zu Hause leben und mussten nicht in ein Alten- oder Pflegeheim umziehen.

Des Weiteren wurde der Weg für weitere Konzepte der professionellen Pflege und Betreuung, Nachbarschaftshilfen, Seniorendiensten und weiteren Unterstützungsangeboten geebnet, die beispielsweise pflegende Angehörige unterstützen. Auch wenn ein eigenständiges sowie eigenverantwortliches Wohnen und Leben nicht mehr möglich ist, muss es nicht gleich ein Platz im Pflege- oder Altenheim sein.

Zuhause – mit mobiler und ambulanter Unterstützung

Die Versorgungs- und Pflegelandschaft hat sich mittlerweile auf die individuellen Ansprüche und Bedürfnisse von Senioren und Pflegebedürftigen eingestellt.

Für hauswirtschaftliche Aufgaben, die jemand nicht mehr alleine bewerkstelligen kann, gibt es heute zahlreiche Hilfen. Haushaltshilfen, Wäsche-Services, Bügel-Dienste und auch Mahlzeitendienste wie „Essen auf Rädern“ sind geeignet, eine vernünftige Versorgung und ein adäquates Umfeld beizubehalten.

Aber auch dann, wenn aus gesundheitlicher Sicht eine medizinische Fachpflege erforderlich ist, kann ein ambulanter Pflegedienst ins Haus kommen und die Maßnahmen durchführen. Gleiches gilt häufig auch für Termine mit dem Arzt, der im Rahmen von Hausbesuchen in die Wohnung kommt. Selbst für Physiotherapien, Logopädie, medizinische Fußpflege oder Massagen muss heute niemand mehr zwingend das Haus verlassen – wenn es denn nicht mehr möglich ist. Ambulante und mobile Dienste können Hand in Hand arbeiten, um das erklärte Ziel des würdevollen Lebens im eigenen Zuhause zu erreichen.

Alternativen zum Alten- und Pflegeheim

Nicht immer kann durch ambulante und mobile Dienste eine sichere Versorgung und Betreuung gewährleistet werden. Dennoch bedeutet dies nicht automatisch, dass dann eine Unterbringung im Altenheim oder Pflegeheim angezeigt sein muss.

Wenn zum Beispiel eine Demenz auftritt, ist es für Familienangehörige schwer, für eine möglichst durchgehende Betreuung zu sorgen. Menschen mit Demenz können ab einem gewissen Grad der Erkrankung nicht mehr alleine gelassen werden. Hier ist das Risiko von Unfällen zu groß. Jeder kennt die Berichte aus Zeitungen und Fernsehen, in denen Demenzkranke weggelaufen sind oder einen Brand wegen des angestellten Herdes verursacht haben.

Aber auch dann, wenn der gesundheitliche Zustand eines Senioren oder Pflegebedürftigen eine umfangreichere Unterstützung im Haushalt und bei der Grundpflege erfordert, können ambulante und mobile Dienste an ihre Grenzen kommen.

Für diese Fälle empfiehlt sich das Konzept der sog. 24 Stunden Betreuung, bei der die jeweils eingesetzte Betreuungskraft mit im Haushalt wohnt und genau die Aufgaben übernimmt, die selbst nicht mehr bewerkstelligt werden können. Zu den Leistungen in der 24 Stunden Betreuung gehören sowohl hauswirtschaftliche als auch grundpflegerische Aufgaben. Die Betreuungskräfte sorgen also für ein sauberes und gepflegtes Zuhause, bereiten alle Mahlzeiten zu und helfen auch bei der Körperhygiene oder beim An- und Auskleiden. Durch die 24 Stunden Betreuung kann die Lebensqualität erhalten werden.

Hinzu kommt ein weiterer entscheidender Vorteil der Alternative zum Pflegeheim: Bei der 24 Stunden Betreuung ist eine Betreuungskraft in der Regel für eine Person (in seltenen Fällen auch für ein Ehepaar) zuständig. Das Betreuungsverhältnis entspricht also 1:1, was in keinem Pflege- oder Altenheim geleistet werden kann. Deshalb ist auch häufig Zeit für ein nettes Gespräch, ein Gesellschaftsspiel und ein gemeinsamer Spaziergang, was der Unterhaltung und insbesondere der physischen und psychischen Gesunderhaltung dient. Als Alternative zum Alten- oder Pflegeheim kann die 24 Stunden Betreuung dazu beitragen, dass sich Senioren und Pflegebedürftige auch nicht mehr allein gelassen fühlen.

Mehr Informationen zur 24 Stunden Betreuung von CareWork & SHD finden Sie auf www.24stundenbetreut.com.

Bis zum nächsten Mal und bleiben Sie gesund!

Ihr Team

von CareWork & SHD

Mehr Information über die 24 Stunden Betreuung

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