24-Stunden-Betreuung, Altenheim oder Pflegedienst?

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31. August 2016

24-Stunden-Betreuung, Altenheim oder Pflegedienst –
eine Entscheidungshilfe

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Dem demografischen Wandel ist es zu verdanken, dass die Menschheit immer älter wird. Auch viele Deutsche achten auf eine gute Ernährung, treiben Sport und die medizinische Versorgung gilt als modern und zukunftsweisend. Dennoch sind viele Menschen in Deutschland betreuungs- oder sogar pflegebedürftig. Dies liegt zum einen an normalen Alterserscheinungen und zum anderen an der Zunahme von chronischen und degenerativen Erkrankungen. Weit verbreitet unter den Krankheiten von Senioren ist dabei die Demenz, die in Form einer Alzheimer Erkrankung etwa 1,2 Millionen ältere Menschen in Deutschland betrifft. Schnell kommt es bei derart fortschreitenden Erkrankungen zu einem Betreuungs- oder Pflegebedarf, sodass an dieser Stelle die verschiedenen Möglichkeiten einmal aufgezeigt werden sollen.

 

Die 24-Stunden-Betreuung – alt werden in den eigenen vier Wänden

Die 24-Stunden-Betreuung findet im eigenen Zuhause des Betreuungsbedürftigen statt. Es wird dazu, wie es beispielsweise auch die CareWork praktiziert, eine Betreuerin aus Polen nach Deutschland in den zu versorgenden Haushalt entsandt. Die Betreuerin wohnt also unmittelbar bei der zu betreuenden Person, kümmert sich um eine adäquate Versorgung sowie Pflege und erledigt den Haushalt.

Ein ganz großer Vorteil der 24-Stunden-Betreuung ist der, dass der Betreuungs- oder Pflegebedürftige in seinem gewohnten Umfeld bleiben kann und Ablenkung bzw. Unterhaltung hat. Diese Tatsache bietet psychisch labilen oder verwirrten Menschen den benötigten Halt und ein Höchstmaß an Sicherheit. Des Weiteren ist die Betreuerin, verglichen mit einer Rufbereitschaft, nahezu durchgängig verfüg- und ansprechbar. Sie hat sich nur um einen bzw. bei zu versorgenden Eheleuten um zwei Patienten zu kümmern. Bei professionellen Anbietern wie dem Team von CareWork wird ein Betreuungsteam aus mindestens zwei polnischen Betreuerinnen nach individuellen Wünschen zusammengestellt, die sich im Zyklus von zwei bis drei Monaten im Haushalt abwechseln.

Die stationäre Pflege im Altenheim oder Pflegeheim –
wenn Krankheit spezielle Pflege erfordert

In einem Altenheim werden Senioren untergebracht, die aus unterschiedlichen Gründen ihren Haushalt nicht mehr alleine führen können. In der Regel erhalten sie im Seniorenheim ein eigenes Zimmer, in das sie wenige eigene Einrichtungsgegenstände mitnehmen können. Für Mahlzeiten, Haushaltsdienstleistungen sowie eine allgemeine Unterstützung ist das Personal des Heims zuständig.

Im Gegensatz zum Altersheim werden im Pflegeheim die häufig schwer kranken Bewohner zusätzlich auch gepflegt. Je nach Art und Umfang der Erkrankung erhalten Menschen im Pflegeheim ebenfalls ein separates Zimmer, das jedoch zusätzlich mit Pflegebett, Toilettenstuhl und ähnlichem Equipment ausgestattet werden muss. Das speziell ausgebildete Personal im Pflegeheim übernimmt neben der Grundpflege auch Maßnahmen der Behandlungspflege. Auch Ärzte finden sich regelmäßig im Pflegeheim ein, um die häufig bettlägrigen Patienten zu untersuchen und zu behandeln. Jedoch müssen sich Pflegekräfte als auch Ärzte um zahlreiche Patienten gleichzeitig kümmern, was die aktuellen Medien immer wieder kritisieren und diskutieren.

Pflegedienst – stundenweise Pflege

Ein ambulanter Pflegedienst kommt stundenweise ins Haus des Pflegebedürftigen, um sich um Maßnahmen der Grund- und Behandlungspflege zu kümmern. Die Pflegekasse entscheidet, welche Maßnahmen dem Pflegebedürftigen zukommen dürfen und müssen. Die Arbeit erfolgt nach einem vorgeschriebenen Zeitplan, der aus Abrechnungsgründen strikt und auf die Minute genau von dem Pflegepersonal eingehalten werden muss.

Ein Pflegedienst kann eine interessante Alternative bieten, wenn sich ansonsten Angehörige um den Pflegebedürftigen kümmern können. So obliegen pflegerische Maßnahmen dem entsprechend ausgebildeten Pflegeteam, während die Angehörigen die haushaltsüblichen Arbeiten und die Beschäftigung des Pflegebedürftigen übernehmen können. Natürlich ist es auch möglich, den Pflegedienst mit einer 24-Stunden-Betreuung zu kombinieren, um alle Aufgabenbereiche optimal abzudecken.

Das Thema „Geld“

Normalerweise schreibt die Pflegekasse nach Begutachtung durch den MDK dem ambulanten Pflegedienst genau vor, welche Leistungen beim Patienten erbracht werden müssen, dürfen und sollen. Genau diese Leistungen werden dann zuzüglich potenzieller Zuzahlungen durch den Patienten auch von dieser ausgeglichen.

Die Kosten von Alten- und Pflegeheimen werden ebenfalls zu einem Teil von der Pflegekasse übernommen, wobei die tatsächlichen Kosten die gewährten Hilfen oft übersteigen. Im Bundesdurchschnitt kostet der Aufenthalt in einem Pflegeheim mindestens € 3.300,00. Auch mit Zusatzkosten für haushaltsnahe Dienstleistungen und Services muss gerechnet werden. Sofern die von der Pflegeversicherung geleistete Unterstützung für die Heimkosten nicht ausreicht, werden Angehörige oder das Sozialamt hinzugezogen.

Bei der 24-Stunden-Betreuung durch die polnischen Betreuungskräfte der CareWork wird im Vorhinein die gesamte Betreuungssituation geklärt, um die Kosten detailliert zu kalkulieren. Auch hier helfen von der Pflegekasse gewährte Mittel, die Betreuungskosten zusätzlich zu senken. Des Weiteren ist mit weiteren Kosten, beispielsweise für die Hilfe im Haushalt, nicht zu rechnen. Im Durchschnitt fallen die Kosten für eine 24-Stunden-Betreuung im Vergleich zur Heimunterbringung deutlich geringer aus, wobei die Tatsache, dass der Pflegebedürftige im gewohnten Umfeld altern darf, wohl als „unbezahlbar“ ausgelegt werden kann.

Ein kleines Fazit

Die Entscheidung für eine 24-Stunden-Betreuung, die stationäre Unterbringung oder die Hinzuziehung eines Pflegedienstes sollte immer eine Einzelfallentscheidung sein. Es kommt in erster Linie auf die psychische und körperliche Konstitution des Pflege- oder Betreuungsbedürftigen an. Schwer kranke Pflegefälle sind in einem gut ausgewählten Pflegeheim sicherlich gut aufgehoben und profitieren von verfügbarer medizinischer Versorgung sowie kompetenter Pflege.

Sofern es der Allgemeinzustand jedoch noch eine andere Form der Seniorenbetreuung zulässt, erscheint die 24-Stunden-Betreuung, die bei medizinischem Bedarf zusätzlich von einem ambulanten Pflegedienst begleitet werden kann, als interessante Alternative. Die Haushalts- und Pflegekräfte aus Polen sind stets vor Ort und kümmern sich im Regelfall 1:1 um den Pflegebedürftigen, was in keinem Alten- oder Pflegeheim bewerkstelligt werden kann. Darüber hinaus findet die Betreuung im eigenen Zuhause statt, sodass vom gewohnten Umfeld und einem normalen Alltag profitiert werden kann. Letztendlich werden insbesondere auch Angehörige, die die Defizite anderer Versorgungsformen häufig eigenständig ausgleichen müssen, enorm entlastet, was beispielsweise Arbeiten im Haushalt oder andere Leistungen betrifft.

Weitere Informationen unter: 24Stundenbetreuung

Foto: © Trüffelpix, Fotolia

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