Depressive Verstimmung – wenn gar nichts mehr Spaß macht

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24. September 2024

 Eine depressive Verstimmung ist weniger als eine Depression, aber gleichzeitig auch mehr als schlechte Laune und Traurigkeit über ein paar Tage. Die Traurigkeit ist anhaltend und begleitet Betroffene oft über viele Tage und Wochen. Manchmal hat diese Niedergeschlagenheit einen Grund wie eine Trennung oder ein Verlust. Aber auch Stress kann zur depressiven Verstimmung führen. In anderen Fällen gibt es hingegen keinen erkennbaren Grund für eine depressive Episode.

 

Was weist auf eine depressive Verstimmung hin?

Menschen mit einer depressiven Verstimmung sind müde und möchten nichts unternehmen. Sie verbringen deshalb weniger Zeit mit ihrer Familie und ihren Freunden. Sie treffen sich seltener mit anderen, weshalb sie einsam werden. Die Selbstzweifel von depressiv verstimmten Personen ist groß und werden von Ängsten und wiederkehrenden Gedanken begleitet. Diese Zwangsgedanken selbst können bereits Angst auslösen.

Eine depressive Verstimmung kann sich aber auch körperlich äußern, beispielsweise durch

  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Schwindel
  • Schlafstörungen
  • Bauchschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden
  • Appetitlosigkeit
  • verändertes Hautbild
  • Nervosität
  • Reizbarkeit
  • zu viel Arbeit oder zu viel Sport
  • Denk- und Lernschwierigkeiten

 

Was kann zu depressiven Verstimmungen führen?

Depressive Verstimmungen können Ursachen wie etwa

  • Stress
  • Arbeitsdruck
  • Traumata
  • Hormonveränderungen

haben. Insbesondere die Hormone verändern sich im Laufe der Zeit; beispielsweise in der Pubertät, während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren. Aber auch Erkrankungen können zu depressiven Phasen führen, insbesondere

  • Diabetes mellitus
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Morbus Parkinson
  • Demenz
  • Lungenentzündungen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Süchte (Alkohol etc.)

Nicht zuletzt wirken sich einige Medikamente wie Herz-Kreislauf-Mittel, Schlafmittel oder Allergie-Medikamente negativ auf die Psyche aus und begünstigen depressive Episoden. Deshalb haben auch ältere Menschen ein höheres Risiko, an depressiven Verstimmungen zu leiden. Viele Senioren sind erkrankt und nehmen Medikamente. Sowohl die Erkrankung selbst als auch die verordneten Arzneimittel können die Laune von Betroffenen belasten.

 

Wer hilft bei depressiven Verstimmungen?

Einen schlechten Tag hat jeder einmal. Auch schlechte Laune ist noch kein Grund für Besorgnis. Wenn sich Menschen jedoch sehr oft einfach traurig fühlen und diese Traurigkeit über mehr als zwei Wochen anhält, sollte gemeinsam mit einem Arzt oder Psychotherapeuten nach einem Grund dafür gesucht werden.

Gegen leichte depressive Phasen wird häufig Johanniskraut empfohlen. Das Heilkraut kann als Tee zubereitet oder als Tablette eingenommen werden. Regelmäßig eingenommen kann Johanniskraut die Stimmung verbessern.

Auch eine Psychotherapie kann bei depressiven Verstimmungen angezeigt sein, um Gedanken und Gefühle zu klären. Ein guter Ansprechpartner ist übrigens auch stets der Hausarzt, der seine Patienten in der Regel schon lange kennt und einschätzen kann.

Für Notfälle wie etwa Suizidgedanken gibt es den ärztlichen Bereitschaftsdienst (Tel.: 116 117), den Rettungsdienst (Tel.: 112) oder die Seelsorge (Tel.: 0800 111 0 111, 0800 111 0 222 oder 116 123). Anrufe sind kostenlos und bleiben anonym.

 

Prävention für die Psyche

Um depressive Verstimmungen zu vermeiden hilft ein gesundes Leben mit regelmäßiger Bewegung und gesunder Ernährung. Auch ein ausreichender Schlaf tut gut. Bei einem stressigen Alltag sollten Techniken wie Meditation oder Yoga erlernt werden, um den Stress bewältigen zu können.

Auch soziale Kontakte mit Treffen, Veranstaltungen und Besuchen heben die Laune. Und wenn das alles nicht hilft, sollte sich jeder Mensch eingestehen, auch mal Hilfe zu benötigen und diese in Anspruch zu nehmen. Niemand muss sich dafür schämen, dass man mal vorübergehend nicht „funktioniert“.

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