Mehr Sicherheit für Senioren zu Hause

Home » Blog » Allgemein » Mehr Sicherheit für Senioren zu Hause
5. März 2025

Viele ältere Menschen wünschen sich, so lange wie möglich in ihrem Zuhause wohnen zu bleiben. Das ist verständlich, aber es ist wichtig, die nachlassenden körperlichen und geistigen Fähigkeiten zu berücksichtigen. Wenn Angehörige nicht in der Nähe wohnen oder sich nicht täglich kümmern können, sollten ältere Menschen Maßnahmen ergreifen, um ihr Zuhause sicherer zu machen und Unfälle zu vermeiden.

 

Wohnung oder Haus sicherer machen

Mit zunehmendem Alter können Beweglichkeit, Sehfähigkeit und Gleichgewicht nachlassen. Deshalb ist es wichtig, das eigene Zuhause so sicher wie möglich zu gestalten. Oftmals sind schon kleine Veränderungen ausreichend, um Unfälle zu vermeiden. Sicherheit im Wohnraum ist ein wichtiger Aspekt, besonders wenn körperliche Fähigkeiten nachlassen.

Folgende Maßnahmen können dazu beitragen, das Zuhause sicherer zu gestalten:

  • Beleuchtung: Eine gute Ausleuchtung aller Räume ist essenziell. Bewegungsmelder und Nachtlichter bieten zusätzliche Sicherheit, insbesondere nachts. Eine Taschenlampe für den Fall eines Stromausfalls sollte bereitliegen.
  • Lichtschalter und Steckdosen: Die Erreichbarkeit und Platzierung von Lichtschaltern und Steckdosen sollte überprüft werden. Gegebenenfalls können diese von einem Elektriker versetzt oder neu installiert werden. Selbstleuchtende Lichtschalter oder Leuchtstreifen erleichtern die Orientierung im Dunkeln.
  • Sitzgelegenheiten: Im Flur, Bad oder Schlafzimmer können Sitzgelegenheiten das An- und Ausziehen erleichtern.
  • Teppiche: Rutschfeste Teppiche sind wichtig. Fußmatten, Abtreter und Läufer sollten entweder verklebt oder mit einer rutschfesten Unterlage versehen werden. Das Entfernen von Teppichen kann ebenfalls eine Lösung sein. Ecken von Teppichen sollten auf mögliche Stolperfallen überprüft werden.
  • Kabelführung: Kabel sollten sicher und ordentlich verlegt werden, um Stolperfallen zu vermeiden. Kabelkanäle, -brücken oder -boxen können hierbei helfen. Verlängerungskabel sollten sparsam eingesetzt und nicht quer im Raum verlegt werden.
  • Treppen: Treppenstufen sollten rutschsicher sein, idealerweise durch Gummistreifen oder ähnliches. Die erste und letzte Stufe können zusätzlich gekennzeichnet werden. Geschlossene Treppen sind sicherer als offene. Ein zweiter Handlauf kann die Sicherheit erhöhen. Scharfe Kanten sollten vermieden werden.
  • Fenster und Türen: Fenster und Türen sollten leichtgängig sein und gut erreichbare Griffe haben. Türschwellen sollten entfernt oder überbrückt werden, wenn möglich.
  • Bad und Toilette: Verschüttete Flüssigkeiten sollten umgehend aufgewischt werden. Rutschhemmende Matten oder Aufkleber in Dusche und Badewanne sowie Haltegriffe bieten zusätzliche Sicherheit. Ein erhöhter WC-Sitz und ein Duschhocker können hilfreich sein. Elektrische Geräte sollten vom Wasser ferngehalten werden.
  • Küche: Der Küchenboden sollte trocken gehalten werden. Herdplatten sollten beim Kochen nie unbeaufsichtigt bleiben. Küchenutensilien sollten regelmäßig abgewaschen und weggeräumt werden. Vorsicht ist bei scharfen Gegenständen geboten.
  • Möbel: Stabile Möbel mit Armlehnen erleichtern das Aufstehen und Hinsetzen. Nicht benötigte Möbelstücke sollten entfernt werden, um mehr Bewegungsfreiheit zu schaffen.
  • Smart Home: Smart-Home-Technologien ermöglichen die Steuerung von beispielsweise Licht, Jalousien oder Staubsaugrobotern per Sprachbefehl oder App, was die Bedienung erleichtern kann.

 

Auch das richtige Verhalten dient der Sicherheit

Sicherheitsvorkehrungen im Wohnraum umfassen nicht nur bauliche Maßnahmen, sondern auch bestimmte Verhaltensregeln, die das Unfallrisiko reduzieren können:

    • Ordnung: Ein aufgeräumtes Zuhause minimiert Stolperfallen. Herumliegende Gegenstände sollten umgehend weggeräumt und Taschen nach dem Einkaufen entleert werden.
    • Schuhwerk: Das Tragen von rutschfesten Hausschuhen bietet auf glatten Böden Halt und beugt Stürzen vor.
    • Rauchmelder: Die Funktion von Rauchmeldern sollte regelmäßig überprüft werden, um im Brandfall rechtzeitig gewarnt zu werden.
    • Haustiere: Haustiere können leider auch zur Stolperfalle werden, da sie in der Regel zahm sind und nicht weglaufen. Es sollte also darauf geachtet werden, wo sich die Tiere aufhalten. Feste Futter- und Schlafplätze außerhalb von Laufwegen sind empfehlenswert.
    • Hilfe: Bei Aufgaben wie dem Wechseln von Glühbirnen oder dem Aufhängen von Vorhängen sollte auf Hilfe zurückgegriffen werden. Das Besteigen von Leitern birgt im Alter ein erhöhtes Risiko.

 

Soziale Kontakte pflegen

Ein funktionierendes nachbarschaftliches Umfeld kann maßgeblich zur Sicherheit beitragen. Soziale Kontakte sind aus verschiedenen Gründen von Bedeutung, besonders für Menschen, die alleine leben.

  • Gegen Einsamkeit: Alleinlebende sollten aktiv gegen Einsamkeit vorgehen, indem sie Kontakte pflegen und neue knüpfen.
  • Nachbarschaftshilfe: Das Wissen um die Nachbarn und deren Hilfsbereitschaft kann ein Gefühl der Sicherheit vermitteln.
  • Vertrauensverhältnis: Bei Vertrauen kann ein Zweitschlüssel bei einem Nachbarn hinterlegt werden.
  • Kontaktinformationen: Wichtige Telefonnummern von Nachbarn sollten im Telefon oder Handy gespeichert sein.
  • Hausgemeinschaften: In Mehrfamilienhäusern kann die Bildung einer Hausgemeinschaft die Kommunikation und gegenseitige Unterstützung fördern.
  • Seniorennetzwerke: Viele Gemeinden bieten spezielle Netzwerke für Senioren an, die Kontakt und Austausch ermöglichen.
  • Freiwilligenarbeit: Die Teilnahme an freiwilligen Aktivitäten kann neue Kontakte schaffen und gleichzeitig einen Beitrag zur Gemeinschaft leisten.

Indem diese Aspekte berücksichtigt werden, kann ein Umfeld geschaffen werden, das nicht nur die Sicherheit, sondern auch das Wohlbefinden aller Bewohner gewährleistet.

 

Hausnotruf für Notfälle

Ein Hausnotrufsystem kann eine zuverlässige Möglichkeit sein, in Notsituationen Hilfe zu rufen. Das System besteht aus einem Notruf-Armband oder einer Kette. Im Notfall betätigt man den Knopf am Sender, wodurch die Notrufzentrale des Anbieters (z.B. Johanniter, Malteser, private Dienstleister) alarmiert wird. Die Mitarbeiter der Notrufzentrale nehmen über eine Wechselsprechanlage Kontakt auf und können je nach Situation Verwandte, Bekannte oder den Rettungsdienst verständigen. Alle notwendigen Informationen sind der Zentrale bekannt.

Die Kosten für ein Hausnotrufsystem liegen in der Regel zwischen 20 und 30 Euro pro Monat. Umfangreichere Serviceleistungen wie die Schlüsselhinterlegung können zusätzliche Kosten verursachen. Ab Pflegegrad 1 ist der Hausnotruf ein anerkanntes Hilfsmittel, für das die Pflegekasse einen finanziellen Zuschuss gewährt. Auch die Krankenkassen können Auskünfte über mögliche Zuschüsse geben. Ein Hausnotrufsystem kann somit eine wichtige Unterstützung für ältere Menschen und ihre Angehörigen darstellen, um im Notfall schnell und zuverlässig Hilfe zu erhalten.

 

Fitte Senioren leben sicherer

Um das Risiko von Notsituationen und Unfällen zu minimieren, ist es wichtig, den Körper fit zu halten und die Muskulatur zu trainieren. Regelmäßige Bewegung verbessert die Kondition und kann das Sturzrisiko verringern. Geeignete Übungen für die körperliche Fitness können oft selbstständig zu Hause durchgeführt werden. Aber auch Sportvereine und Volkshochschulen bieten Kurse für Senioren an.

Zusätzlich sollte auch die geistige Fitness Berücksichtigung finden. Auch im Alter kann das Gehirn noch trainiert werden, um bspw. Trickbetrügern früh genug auf die Schliche zu kommen. Musizieren und das Erlernen von Fremdsprachen sind gute Möglichkeiten, das Gehirn zu fordern. Auch Spiele und Rätsel wie Memory, Schach, Sudoku und Kreuzworträtsel sind hilfreiche Instrumente zur geistigen Fitness.

Nicht zuletzt trägt eine ausgewogene Ernährung zur körperlichen und geistigen Gesundheit bei.

Indem sowohl die körperliche als auch die geistige Fitness trainiert und gefördert werden, kann die Lebensqualität im Alter deutlich verbessert und das Risiko von Notsituationen und Unfällen minimiert werden.

Dabei unterstützen die Betreuungskräfte in der 24 Stunden Betreuung gern. Die Betreuerinnen wohnen und arbeiten direkt vor Ort im Haushalt der zu betreuenden Person. Sie kümmern sich um hauswirtschaftliche Aufgaben, die Grundpflege und den Alltag. Diese Unterstützung trägt enorm zur Sicherheit der betreuten Person bei. Erfahren Sie jetzt mehr über die 24 Stunden Betreuung von CareWork & SHD!

Mehr Informationen über die 24 Stunden Betreuung

Neueste Artikel

Follow us

Unsere Partner

Skip to content