Arthrose im Alter: Ratgeber

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21. Mai 2024

 

Zu den natürlichen Alterserscheinungen gehört das Nachlassen der Funktionsfähigkeit von Gelenkknorpeln. Dies gehört zu den Gründen, warum insbesondere ältere Menschen an Gelenkverschleiß, wie umgangssprachlich eine Arthrose auch genannt wird, erkranken. Von Arthrose können generell alle Gelenke betroffen sein. Besonders oft kommt es jedoch an den Händen, den Knien oder dem Hüftgelenk zu den typisch schmerzhaften Problemen. Die Zahlen aus den OPs dokumentieren, wie häufig Arthose durchschnittlich operativ behandelt werden muss: Pro Jahr werden etwa 150.000 künstliche Kniegelenke sowie 200.000 neue Hüftgelenke eingesetzt.

 

Was ist Arthrose genau?

Arthose ist Gelenkverschleiß, der Beschwerden und Schmerzen verursacht. Die dauerhafte Schädigung des Gelenkknorpels schränkt die Beweglichkeit des Gelenkes schmerzhaft ein. Grund für den Gelenkverschleiß kann eine dauerhafte, einseitige Überbeanspruchung des Gelenks sein.

Durch den Schädigung des Knorpels verringert sich der Gelenkspalt. Dadurch befinden sich Knorpel und Gelenkflüssigkeit nicht mehr in geschmeidigem Kontakt. Die Knochen reiben ohne Schutz direkt aneinander, was die Beweglichkeit einschränkt und mit Schmerzen einhergeht. Manchmal verursacht eine Arthrose trotz Fortschritt zunächst keine Beschwerden oder Schmerzen. Im späteren Verlauf kommt es jedoch zu Bewegungseinschränkungen und Schmerzen. Deshalb ist es so wichtig, eine Arthrose so früh wie möglich zu diagnostizieren und zu behandeln.

 

Anzeichen und Feststellung einer Arthrose

Im Anfangsstadium merken viele Betroffene nichts von einer Arthrose. Sie haben keine Schmerzen, da sich keine Nervenenden in der Knorpelschicht befinden. Eine Arthose verläuft schleichend. Erst dann, wenn die Schädigung bis in die Knochenschicht reicht, treten extrem Schmerzen auf. Dann ist häufig auch eine Therapie, die das Gelenk erhält, nicht mehr möglich. In diesen Fällen wird der Einsatz von künstlichen Gelenken empfohlen.

Oft fühlen sich erkrankte Gelenke von Betroffenen steif an. Insbesondere nach Ruhephasen oder am Morgen treten beispielsweise am Knie Anlaufschwierigkeiten auf. Die Gelenkschmerzen sind belastungsabhängig. Manchmal kommt es auch zu Entzündungen und Schwellungen am Gelenk, das auch knirschen oder knacken kann.

Gehen Betroffene wegen Gelenkschmerzen zum Arzt, wird zunächst das Gelenk nebst Muskulatur und Bandstabilität untersucht. Häufig erfolgt eine zusätzliche Untersuchung mittels Röntgen, CT oder MRT.

 

Ursachenforschung und Vorbeugung von Arthrose

Eigentlich fällt eine Arthrose nicht unter die Erbkrankheiten. Dennoch kein ein genetischer Zusammenhang nicht ganz ausgeschlossen werden. Denn vererbte Gelenkdeformationen und Fehlstellungen können sehr wohl zu einer Arthrose führen. Ausgelöst werden kann Gelenkverschleiß auch durch Rheuma oder Stoffwechselerkrankungen.

Dennoch ist es jedoch häufig der Lebenswandel, der eine Arthrose begünstigt. Übergewicht kann sich auf die Gelenke als Überbelastung auswirken. Auch Bänder und Muskeln leiden unter dieser Überbelastung. Generell bewegen sich viele Menschen zu wenig.

Zu den bekannten Präventionsmaßnahmen gehören deshalb sanfte Sportarten wie Radfahren oder Schwimmen. Vermieden werden sollte langes Stehen oder Sitzen. Angeraten werden auch bei Büro-Jobs regelmäßige Unterbrechungen und Spaziergänge. Auch vom Tragen besonders schwerer Gegenstände sollte abgesehen werden.

 

Behandlung kann nur den Fortschritt der Arthrose verlangsamen

Leider kennt die moderne Medizin noch keine Methode, um zerstörte Knorpel wieder herzustellen. Deshalb kann eine Arthrose nicht geheilt werden. Die Behandlung konzentriert sich also auf die Verlangsamung des Krankheitsfortschritts und die Linderung von Beschwerden.

Eine Arthrose-Therapie umfasst deshalb häufig eine Ernährungsumstellung, regelmäßige Bewegung durch Sport sowie Medikamente. Krankengymnastik und Ergotherapie können hilfreich sein. Medikamentöse Behandlungen erfolgen mit entzündungshemmenden Mitteln oder sogar Kortison. Lassen sich Beschwerden nicht lindern, werden Operationen empfohlen.

Nicht jede Arthrose muss behandelt werden. Eine Therapie ist aber angezeigt, wenn der Verschleiß über das alterstypische Maß hinausgeht.

 

Hilfsmittel erleichtern den Alltag mit Arthrose

Eine Arthrose kann die Lebensqualität in Mitleidenschaft ziehen und den Alltag erschweren. Bei Gelenkverschleiß an Händen und Fingern treten Schwierigkeiten beim Greifen auf, für die es Greifhilfen, besondere Bestecke, Öffner, elastische Schnürsenkel sowie stabilisierende Schienen und spezielle Handschuhe gibt.

Betrifft die Arthrose eher die Knie, ist die Fortbewegung betroffen. Auch hier gibt es Gehhilfen wie Gehstöcke oder Rollatoren, um die Mobilität zu fördern. Stützverbände und Bandagen wirken stabilisierend. Ist der Gelenkverschleiß weit fortgeschritten, sorgen Rollstühle oder Treppenlifte für Mobilität.

Leider kann eine Arthrose auch dazu führen, dass Betroffene stark bewegungseingeschränkt oder sogar bettlägerig werden. Deshalb wird auch in der 24 Stunden Betreuung das Konzept der aktivierenden Pflege verfolgt. Hierbei fördern die Betreuungskräfte den Erhalt und die Festigung von Fähigkeiten. Außerdem achten sie bei Arthrose darauf, dass sich Betroffene regelmäßig bewegen.

Warum die 24 Stunden Betreuung weitere Vorteile für Menschen mit Arthrose bietet, können Sie jetzt auf den Seiten von CareWork & SHD nachlesen!

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