Wenn Menschen durch eine Impfung gegen einen bestimmten Krankheitserreger immunisiert werden, wird durch die ersten Impfungen eine Grundimmunisierung erzielt. Eine Grundimmunisierung bedeutet, dass ein Impfschutz aufgebaut wird bzw. neu entsteht. Bei den mit der Corona-Pandemie eingeführten Corona-Impfungen gegen SARS-CoV-2 wurden für eine Grundimmunisierung je nach Vakzin ein bis zwei Impfdosen notwendig. Es gibt jedoch auch Impfungen, die ein Leben lang vor einer Infektion schützen.
Bei einigen Impfungen lässt der Schutz jedoch mit der Zeit nach. Um einen Impfschutz dauerhaft aufrecht zu erhalten, muss bei vielen Impfungen deshalb nach einiger Zeit eine Auffrischungsimpfung erfolgen. Diese Auffrischungsimpfung wird auch Boosterimpfung genannt. In Bezug auf die Corona-Impfungen muss als Auffrischung zunächst einmal eine Dosis Impfstoff verabreicht werden. Welcher Impfstoff dafür in Frage kommt, kann der impfende Arzt erklären.
Boosterimpfungen sind immer dann sinnvoll, wenn der Schutz der Grundimmunisierung nachlässt. Ob Boosterimpfungen notwendig sind, kann bei der STIKO (Ständige Impfkommission) in Erfahrung gebracht werden. In Bezug auf Corona-Impfungen ist das Bundesgesundheitsministerium der Meinung, dass eine Boosterimpfung nach mindestens sechs Monaten ab der letzten Impfung in Erwägung gezogen werden sollte.
Um den Impfschutz gegen den Coronavirus dauerhaft aufrecht erhalten zu können, werden früher oder später alle Geimpften eine Boosterimpfung benötigen. Nach dem Beschluss der Gesundheitsminister gilt dies insbesondere für Senioren, Pflegebedürftige, Immungeschwächte, Hochbetagte, Pflegekräfte und pflegende Angehörige. In Bezug auf den Coronavirus wird in der Öffentlichkeit immer wieder darauf hingewiesen, dass Impfungen und Boosterimpfungen in erster Linie dem Eigenschutz dienen, aber auch die weitere Verbreitung des Coronavirus eindämmen können.