Darmkrebs ist eine Erkrankung, die an verschiedenen Stellen des Darmes auftreten kann. Der menschliche Darm reicht vom Magenpförtner bis zum After und ist etwa 5,5 bis 7,5 Meter lang. Der Darm ist mit filigranen Darmzotten ausgestattet, weshalb seine Oberfläche etwa 32 qm erreichen kann.
Aus zunächst gutartigen Wucherungen in der Darmschleimhaut, auch Darmpolypen genannt, kann Darmkrebs entstehen. Auch wenn nicht jeder Darmpolyp entartet, werden sie dennoch im Rahmen einer Darmspiegelung häufig vorsorglich entfernt. Selten tritt Darmkrebs im Dünndarm auf. Im Mastdarm und auch im Grimmdarm tritt Darmkrebs hingegen häufiger auf; im Grimmdarm als Kolonkarzinom.
Anzeichen für Darmkrebs und Behandlung
Darmkrebs äußerst sich in der Regel unauffällig. Folgende Symptome können – müssen aber nicht – auf eine bösartige Darmwucherung hinweisen:
- Blut im Stuhl
- unerklärbarer Wechsel von Verstopfung und Durchfall
- Stuhlveränderungen
- Blähungen
- Bauchschmerzen
- Schmerzen während des Toilettenganges
- Fieber, Müdigkeit und Nachtschweiß
Eine wichtige Prävention vor Darmkrebs ist die Darmspiegelung. Durch diese Vorsorgeuntersuchung kann dazu beigetragen werden, eine Krebserkrankung im Frühstadium zu erkennen. Wird Darmkrebs sehr früh erkannt, gilt er als bis zu 90 % heilbar. Als erster Test auf Darmkrebs kann auch eine Untersuchung des Stuhls auf Blut betrachtet werden.
Nach der Diagnose wird Darmkrebs wie andere Krebserkrankungen behandelt. Häufig finden operative Eingriffe statt, um die bösartigen Zellen zu entfernen. Eine Operation ist immer abhängig von dem Bereich, an dem sich der Tumor befindet und von seinen individuellen Eigenschaften. Begleitet wird die Behandlung in der Regel mit einer medikamentösen Chemotherapie. Durch die Chemotherapie wird das Zellwachstum gehemmt. Auch eine Strahlentherapie kommt bei Darmkrebs infrage.
Ist der Tumor im Darm bereits zu groß, um ihn durch eine Operation zu entfernen, werden sowohl Chemo- als auch Strahlentherapien zur Verkleinerung der bösartigen Wucherung genutzt. Schlägt diese Behandlung an, kann eine anschließende Operation zur Beseitigung des Darmkrebses durchgeführt werden.