Demenzielle Erkrankungen im fortgeschrittenen Alter entwickeln sich in der Regel langsam. Zu Beginn einer Demenz fallen Betroffene häufig nur durch Unaufmerksamkeit auf. Sie stellen die gleichen Fragen, finden nicht die richtigen Worte oder vergessen Namen.
Es kann sein, dass öfter Gegenstände verlegt werden und mit der Zeit auch das Urteilsvermögen eingeschränkt wird. Auffällig werden diese Demenz Anzeichen beispielsweise dann, wenn Betroffene im Winter nur dünne Sommersachen tragen, sich immer öfter mit dem Wechselgeld verzählen oder plötzlich Probleme haben, Formulare auszufüllen.
Zu weiteren Demenzanzeichen können jedoch auch Verhaltensauffälligkeiten zählen. Wenn aus sanftmütigen Menschen scheinbar aus heiterem Himmel aggressive, feindselige und streitsüchtige Personen werden, könnte dies unter Umständen ein Anzeichen für eine Demenzerkrankung sein. Betroffene ziehen sich nicht selten aus ihrem sozialen Umfeld zurück und verlieren das Interesse an gemeinsamen Hobbys und Aktivitäten. Zu den Demenz Symptomen können auch ungewohnte Unruhezustände mit ausgeprägten Schlafstörungen zählen.
Als solche erkannt werden Anzeichen für Demenz besonders oft von Familienangehörigen, die die Wesens- und Verhaltensveränderungen schon früh wahrnehmen und als auffällig einstufen. Betroffenen selbst fallen Einschränkungen in den kognitiven Leistungen zwar auf, werden aber gerne auf das Alter „geschoben“. Nur selten vermuten Betroffene bei sich selbst eine Demenz.
Trotz wahrnehmbarer Anzeichen einer Demenz gehen viele Betroffene nicht zum Arzt. Bei Fortschreiten der Krankheit beginnen dann auch Erinnerungen zu verblassen. Das Denkvermögen verlangsamt sich und Alltagsaufgaben werden nur noch mühevoll bewerkstelligt. Demenzkranke in einem späteren Stadium können sich nur noch wenig merken und Wünsche nicht mehr äußern. Ihre zeitliche und räumliche Orientierung wird in Mitleidenschaft gezogen. Im Spätstadium sind Demenzkranke hilflos. Sie sind weder in der Lage, ihren Haushalt zu führen, noch für grundlegende Dinge wie Nahrung, Kleidung oder Geldangelegenheiten Sorge zu tragen.
Im Endstadium einer Demenzerkrankung wie etwa der Alzheimer-Krankheit können Betroffene einfachste Aufgaben nicht mehr verrichten. Sie haben Probleme beim Gehen, Sitzen, Schlucken und Sprechen. Häufig führt die Alzheimer Demenz zu Bettlägerigkeit und Immobilität.
Sofern sich also Demenz Anzeichen häufen, sollte der Hausarzt involviert werden. Erste Hinweise auf eine Demenzerkrankung lassen sich auch mit Testverfahren wie dem MMST Mini Mental Status Test in Erfahrung bringen.